Herrengolf im Golf Club Altenhof e.V.

Der Herrennachmittag im Golf Club Altenhof

Der Begriff der „Sucht“ ist im Volksmund negativ belegt. Dass Schubladendenken zu falschen Rückschlüssen führen kann, beweist der Herrennachmittag im Golf Club Altenhof nachdrücklich. Für viele Teilnehmer ist der Herrennachmittag golferisches Lebenselixier. Und „Sucht“ im absolut positiven Sinne. Die Vorfreude auf fröhliches Beisammensein, kombiniert mit sportlicher Ambition, abgerundet durch die abschließende Einkehr in der Clubgastronomie, schüttet bei unzähligen „Roughshootern“ schon Tage zuvor Glückshormone aus. Zu Recht!


„Roughshooter“ – so nennen wir uns seit Jahrzehnten. Wem der Name seltsam erscheint, dem sei angeraten, an einem beliebigen Mittwoch um die Mittagszeit auf der Rundbank an Tee 1 Platz zu nehmen. Hier kann man viel über den Golfsport in Altenhof lernen. Da manifestieren sich die unterschiedlichsten Facetten, die unseren Sport so interessant machen.


Man kann beispielsweise in Erfahrung bringen, dass es ihn tatsächlich gibt – den Bilderbuch-Golfschwung, der es offensichtlich ermöglicht, einen Ball kerzengerade nach vorne zu befördern. Hier findet man auch diejenigen, die weder Mann noch Material schonen und in der Lage sind, jedwedes physikalisches Gesetz im wahrsten Sinne des Wortes auszuhebeln, um dem Ball geradezu astronomische Weiten zu verleihen. Man sieht Zeitgenossen, von denen man die hochkomplexen Bewegungsabläufe eines eingesprungenen Drives erlernen kann. Hier lernt man Spieler kennen, die Ihren Flightpartnern einen gültigen Waffenberechtigungsschein für ihr Eisen 3 präsentieren, bevor sie den Ball damit in Richtung Marone katapultieren. Man kann Teilnehmer kennenlernen, die offensichtlich zu viel Gewicht im Bag mit sich führen und sich durch Entsorgung eines oder mehrerer Bälle im Wäldchen zur Rechten Erleichterung verschaffen. Man kann die Fingerfertigkeit von Personen bewundern, die sich hervorragend auf das Vertikutieren und weiteren gärtnerischen Feinschliff mit ihrem Golfequipment verstehen. Hier beweisen einige Vertreter, dass der Volksmund irrt, wenn er behauptet, ein Baum bestünde zu 95 Prozent aus Luft.


Und hier es gibt eben auch Mitspieler, die zwar die reizvolle Ästhetik eines schön gemähten Fairways sehr zu schätzen wissen, denen aber gleichzeitig der pflegliche Umgang mit Letzteren und der Respekt vor der unermüdlichen Akribie unserer Greenkeeper ein Grundbedürfnis sind und die die Fairways deshalb ganz bewusst nicht benutzen oder sie – gelegentlich – nur aus Versehen treffen. Womit schon einmal die Namensgebung geklärt wäre.


Wenn Sie als Leser dieser Chronik mit XY-Chromosomen ausgestattet sein sollten, altersmäßig irgendwo zwischen „Roaring Twenties“ und Gründerzeit anzusiedeln sind und – aus welchen nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer – bisher noch nicht am Herrennachmittag in Altenhof teilgenommen haben, sind Sie uns jederzeit sehr willkommen! Das gilt selbstverständlich auch für Gäste! Betrachten Sie dies als herzliche Einladung, Teil der Roughshooter zu werden. Dabei steht es Ihnen völlig frei, ob Sie die Fairways benutzen, oder nicht – unser Name ist zwar häufig Programm, jedoch keinesfalls als zwingende Vorgabe zu verstehen.
Obwohl sich niemand für eine Stelle bei den „Roughshootern“ bewerben muss, läßt sich das, was es ausmacht, ein Roughshooter zu sein oder zu werden, am einfachsten in Form einer fiktiven Stellenanzeige visualisieren.

Rotjäckchen und das gute Golf

Eine seltsame Überschrift? Mitnichten! Denn um nichts anderes geht es seit Jahrzehnten. Das berühmte rote Jackett.

Sie kennen das: Ein Mann sollte in seinem Leben ein Kind gezeugt, ein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt haben. Mag sein. Für einen der Unseren gibt es aber eine deutlich vorrangige Priorität. Denn ein Roughshooter sollte in seinem Leben mindestens einmal das rote Sakko errungen haben. Wenn man so will, stellt es quasi das Pendant des Herrennachmittags zum Bundesverdienstkreuz dar. Und wird mindestens zweimal per Anno, den golfgestählten Körper seines stolzen Eigentümers zierend, während eines kulinarischen Rahmenprogramms zur Schau getragen.

Was gilt es zu tun, um in den Besitz eines roten Sakkos zu gelangen? Nun, ganz einfach: Man muss lediglich eine großartige Saison gespielt und sich als Nettosieger über alle Klassen durchgesetzt haben. Hat man das geschafft, darf man sich zusätzlich per Gravur auf dem prachtvoll aus massivem englischen Sterlingsilber gefertigten Pokal für immer verewigen.

Denjenigen, die es mit Rot nicht so haben, stehen jedoch mannigfaltige weitere Möglichkeiten zur Verfügung, eine Trophäe zu ergattern:

  • Sterlingsilber-Wanderpokal für das Gesamt-Jahres-Brutto
  • Sterlingsilber-Schale als Wanderpreis für die Jahres-Eclectic-Wertung. Das beste Ergebnis, das während aller Spieltage der Saison auf jeder einzelnen Bahn erzielt wurde, wird für das Eclectic-Ergebnis addiert. Daher sind höchst beachtliche Scores auf der Schale zu lesen.
  • Sterlingsilber-Schale als Wanderpreis für das Senioren-Jahres-Netto

An jedem normalen Spieltag gibt es Tagespreise im Brutto und im Netto in verschiedenen Handicapklassen zu gewinnen. Feinmotoriker haben an jedem Spieltag die Möglichkeit, sich den Sonderpreis für Nearest-to-the-Pin unter den Nagel zu reißen. Verfechter des eher robusten Golfspiels haben beim Longest Drive die Chance auf einen weiteren Sonderpreis. Zu guter Letzt ist noch die Zauber2 zu nennen. Wer vor dem Abschlag im Sekretariat 2,- Euro in die Kasse einbezahlt, ist bei der Ausschüttung des Potts im Rahmen der Siegerehrung dabei, sofern es ihm gelingt, an einer beliebigen Bahn mit zwei Schlägen einzulochen. Zum Saisonabschluss werden – nach entsprechender Auswertung der Saisonstatistik – unzählige weitere Brutto- und Netto-Saisonpreise vergeben.

Teilnahmegebühren

Für jeden Spieltag sind 10,- Euro für die Roughshooterkasse zu entrichten. Wer absehen kann, dass er in der Saison häufiger als 10 Mal antreten wird, kann einmalig 100,- Euro für die gesamte Saison entrichten. Das Greenfee für Gäste beträgt 70,- Euro, Gäste in Begleitung eines Mitglieds zahlen 60,- Euro.

 

Anmeldeschluss / Startzeiten / Abschläge / Wertung

Unsere Teilnehmer haben bei der Anmeldung die Option, sich eine frühe, mittlere oder späte Startzeit zu wünschen (außer bei Kanonenstart in Ausnahmefällen) und haben freie Wahl bei der Abschlagsfarbe. Wenn hier keine Angabe gemacht wird, spielt man automatisch von den gelben Abschlägen. Anmeldeschluss für die normalen Spieltage ist immer der Vortag –Dienstag, 14:00 Uhr. Ausnahmen hierzu gibt es bei den Roughshooter Open sowie bei den Lochwettspielen mit unseren befreundeten Golfclubs Aukrug, Glücksburg und Lohersand, die sich hoher Beliebtheit erfreuen.An normalen Spieltagen wird von HCP Pro bis 18,4 Zählspiel ausgetragen, von 18,5 bis 45 wird nach Stableford gespielt.

 

Was wären wir ohne…

…unsere Sekretariat? Die Damen behalten stets einen kühlen Kopf, kümmern sich um die Kasse, erstellen die Startlisten unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Sonderwünschen und regeln viele andere anstehende Dinge im Hintergrund mit unübertroffener Freundlichkeit. Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Rückhalt!

…unsere Greenkeeper? Sie halten uns das Fundament des Herrennachmittags unermüdlich in hervorragendem Zustand. Auch hierfür bedanken wir uns ganz herzlich!

…unsere Sponsoren? Ihnen gebührt ebenfalls ein riesiger Dank, weil sie uns mit tollen Preisen versorgen und somit einen großen Beitrag zu einer entspannten Finanzlage leisten.

Im Einzelnen sind das:

  • Sven Sausmikat, Hotel Breitenburg
  • Kurt Schmalz, GVI Immobilien
  • Dörte Reese, Wetreu
  • Bernd Hoffmeister, Kieler Stadthaus
  • Christian Büll (Präsident GCA)
  • Magdalena Hoffmeister (Spielführerin GCA)
  • Arndt Woelcke, Woelcke Architekten
  • Carsten Bettin, MB Anlagentechnik
  • Reiner Wegner, Luzifer Restaurants
  • Olaf Richter, Mac Freestyle

Wir würden uns sehr über weitere Sponsorinnen und Sponsoren freuen!

 

Ein kleiner Einblick in die Statistik des vergangenen Jahres

  • 0 ausgefallene Spieltage (Petrus meinte es gut mit uns!)
  • 2 Kleintransporter wären erforderlich, um die gesamten Preise, die Jan-Ove N. erspielt hatte, zu ihm nach Hause zu transportieren*
  • 3 Freundschaftsspiele wurden ausgetragen (leider 2 davon verloren)
  • 15 Flaschen Prosecco gingen an die Herren, die zum ersten Mal dabei waren
  • 26 normale Spieltage gingen in die Wertung ein
  • 30 Mal durften wir Gäste begrüßen
  • 79 Gutscheine wurden verteilt
  • 85 Flaschen Wein wurden erspielt
  • 131 Golfer haben mindestens einmal teilgenommen
  • 300 Bälle wurden gewonnen
  • 711 Tage, 600 ml Primitivo (passend zum Intellekt) und 1200 ml Carlsberg haben Wilm I. und Peter F. gebraucht, um endlich diesen neuen Text für die Webseite zu verzapfen
  • 1.250 Scorekarten wurden ausgewertet
  • 1.566 Probeschwünge hat Mike K. absolviert*
  • 3.000 Euro hat Marc B. in der Gastro hinterlassen*   
  • 11.800 Mal wurde über einen schlechten Schlag geflucht*
  • 19.600 Schritte brauchte Jan B. für die reine Ballsuche*
  • 22.500 Bahnen wurden gespielt
  • 122.000 Schläge wurden ausgeführt (ohne provisorische)
  • 12.500.000 Schritte wurden zurückgelegt - das entspricht 9.500 km bzw. der Entfernung von Eckernförde nach Mexico City (Luftlinie)

* Bei diesen Angaben handelt es sich um Näherungswerte, die ggf. einer fundierten wissenschaftlichen Auswertung nicht standhalten würden – Abweichungen nach unten und oben sind theoretisch möglich, wenn auch unwahrscheinlich.

 

Men’s Captains

Wilm Ihlenfeld & Peter Finck

Roughshooter Open 2023

Fast 70 hervorragend gelaunte Spieler fanden sich bei bestem Wetter in Altenhof ein. Der ausgezeichnete Platzzustand bot beste Voraussetzungen, einen der zahlreichen attraktiven Preise zu gewinnen. Golftrolleys, Gutscheine für den Spa-Bereich im Hotel Breitenburg, 18 Loch Greenfeegutscheine für den Golfplatz Siek, Gutscheine für den Proshop, Wein, Bälle, Bier - da blieben keine Wünsche offen.
Im Rahmen der Siegerehrung auf der Clubhausterrasse musste Jan Striepke - im wahrsten Sinne des Wortes - einiges über sich ergehen lassen. Wenn jemand einen solchen Lauf hat, wie Jan seit Beginn der Saison, läuft Gefahr, nass zu werden. Am vorigen Herrennachmittag war es so weit - HCP 9,7. Sein Sohn Felix brannte darauf, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Ob er wegen des Eiswassers nun enterbt ist, entzieht sich unserer Kenntnisse. Die Überraschung jedenfalls war, wie die Bilder deutlich zeigen, sehr gelungen. Herzlichen Glückwunsch von uns allen, Jan!
Vor der Preisverteilung war ein Doppelpreisausschluss festgelegt. Wir gratulieren ganz herzlich all unseren erfolgreichen Siegern:

Brutto HCP Pro bis 12,4 (Zählspiel)
1. Lennart Möller - 72 Schläge
2. Jan-Ove Nissen - 77 Schläge
3. Jan Striepke - 83 Schläge

Brutto HCP Pro bis 12,5 bis 20,8
1. Peter Jakob - 23 Punkte (gew. 24)
2. Felix Striepke - 21 Punkte (gew. 23)
3. Michael Voß - 20 Punkte (gew. 22)

Brutto HCP Pro bis 20,9 bis 45
1. Ulrich Dreup - 21 Punkte
2. Robert Schwarz - 15 Punkte (gew. 16)
3. Jan Baade - 13 Punkte (gew. 14)

Netto HCP Pro bis 12,4 (Zählspiel)
1. Horst Wiemann - 69 Netto-Schläge
2. Hartmut Bruhn-Brammer - 71 Netto-Schläge
3. Bernfried Petersen - 75 Netto-Schläge

Netto HCP Pro bis 12,5 bis 20,8
1. Ludwig Birke - 37 Punkte
2. Alfred Darabaneanu - 37 Punkte
3. Arnd Woelcke - 36 Punkte

Netto HCP Pro bis 20,9 bis 45
1. Jürgen Thede - 40 Punkte
2. Daniel Hüttermann - 40 Punkte
3. Lars Vondenhoff - 37 Punkte

Longest Drive
Jan Stöter

Nearest to the Pin
Peter Jakob

Zauber2
121 Euro wurden an 11 Magiere ausgeschüttet, die in der Lage waren, an einer Bahn mit dem zweiten Schlag einzulochen.